Zu Beginn des Linux – Zeitalters hatten Anwender dieses Betriebssystems oft ihre liebe Not, Dokumente auf Papier zu bringen – es gab damals nur sehr wenige Drucker, die direkt aus Linux mit Treiber heraus ansteuerbar waren, fast jeder Hersteller verwendete seine eigene Treibersoftware, die aber entweder nicht veröffentlicht wurde oder nur sehr schwer für Linux (und UNIX) anzupassen war.
Erst 1997 begann der Computerwissenschaftler Michael Sweet mit der Entwicklung eines Programms, mit dem die am meisten verbreiteten Drucker unter Linux und UNIX verwendet werden konnten – das CUPS (Common Unix Printing System), das ab 1999 als Standard – Drucker – System für die meisten Linux – Distributionen verwendet wurde. Noch aber musste für jeden neu auf den Markt kommenden Drucker die Treibersoftware in ein Format gebracht werden, das für Linux/UNIX lesbar war, erst als die Firma Adobe in Zusammenarbeit mit führenden Druckerherstellern ein einheitliches Format entwickelte, konnte man mit CUPS jeden beliebigen Drucker unter Linux verwenden, heute also rund 1.200 Modelle. CUPS wurde dann auch in Windows 2000 übernommen, wenig später, im Jahr 2002, auch von Apple für das OS X angewendet. 2007 wechselte Michael Sweet zu Apple und verkaufte diesem Hersteller den Quellcode für CUPS, das aber nach wie vor freie Software ist.
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