Das Prinzip der Kugelkopfschreibmaschine kommt auch beim Kugelkopfdrucker zur Anwendung. Diese Art des Druckers wurde zuerst durch den Typentrommel-Drucker, später durch den Tintenstrahl- und Laserdrucker ersetzt. Der Kugelkopfdrucker gehört zu den Impact-Druckern, den Anschlagdruckern. Hierbei bringen Anschläge durch ein Farbband das zu Druckende auf das Papier. Ein runder Druckkopf, auf dem sämtliche Zeichen, Zahlen und Buchstaben als Stempel angebracht sind, dreht, bewegt und kippt sich, um die richtigen Zeichen mit Druck auf ein Farbband zu stempeln. Diese werden dann auf das Papier gedruckt, das hinter dem Farbband ist. Dadurch, dass die Zeichen in mehreren Spuren auf dem Kugelkopf angebracht sind, kann jedes einzelne schneller zugegriffen werden. Der Kugelkopf bewegt sich sehr schnell und dient auch als Druckkopf. Des weiteren ist der Wechsel des Kugelkopfes und somit eine Änderung der Schriftart oder Schriftgröße ein einfacher Vorgang.
Zu Beginn des Computerzeitalters wurden so genannte Typenraddrucker verwendet, die nach dem Prinzip der Schreibmaschine funktionierten. Durch den Kugelkopfdrucker wurde die Ausdruckszeit etwas verkürzt, obwohl sie mit jener von heutigen Druckern nicht verglichen werden kann. Die Qualität war bereits beim Typenraddrucker, der durch den Wechsel des Typenrades auch unterschiedliche Schriftgrößen ermöglichte, sehr gut. Allerdings es ist mit Kugelkopfdruckern nicht möglich, Grafiken auszudrucken, da sie im Prinzip wie eine gewöhnliche Schreibmaschine funktionieren. Aufgrund des harten Anschlages, den Kugelkopfdrucker beim Drucken haben, werden sie gerne als Durchschlag-Drucker für Formulargarnituren oder Mehrfachdurchschläge verwendet.
Dadurch erfüllt er sozusagen eine Kopierfunktion. Des weiteren fallen für einen Kugelkopfdrucker kaum Wartungsarbeiten an. Lediglich das Farbband muss ab und an mal gewechselt oder der Kugelkopf mit den Schriftzeichen ersetzt werden. Wird für die Ausdrucke ein Carbon-Farbband verwendet, erscheinen selbst Ausdrucke mit dem Laserdrucker als ausgefranst. Kugelkopfdrucker haben somit ein sehr schönes, tiefschwarzes und klares Druckbild. Wie auch der Typenraddrucker verfügt auch der Kugelkopfdrucker eine Dokumentenechtheit. Das heißt, dass man damit auch Urkunden und Verträge drucken kann, die gerichtliche Anerkennung finden. Mittlerweile gibt es auch Laserdrucker, die dieselbe Eigenschaft aufweisen. Die Nachteile eines Kugelkopfdruckers sind zum einen, dass dieser nicht grafikfähig ist, und zum anderen ist es arbeitsaufwändig, die Blätter für die Ausdrucke zuzuführen, da dies mit der Hand und einzeln erfolgen muss. Außerdem ist die Arbeitsgeschwindigkeit eines Kugelkopfdrucker recht langsam, während die Lautstärke während des Druckvorgange relativ hoch ist.
Der „Vorgänger“ des Kugelkopfdruckers war die elektronisch gesteuerte Kugelkopfschreibmaschine. Die Ansteuerung der einzelnen Typen erfolgt hierbei elektronisch. Somit kann man mit der elektronischen Kugelkopfschreibmaschine, die ohne Probleme auch an einen Computer angeschlossen werden kann, Texte auch zwischenspeichern. Mit der Zeit wurde die elektronische Kugelkopfschreibmaschine immer weiterentwickelt und technisch verbessert. So wurde bei einigen Modellen auch eine Korrekturtaste, die Möglichkeit des Mehrfachdruckes und eine Speichermöglichkeit auf Diskette integriert. Ganz „neue“ Modelle verfügten auch über eine Anzeige, wodurch man eine geschriebene Zeile erst korrigieren konnte, bevor sie auf Papier gedruckt wurde. Der Arbeitsaufwand von Kugelkopfschreibmaschinen war jedoch sehr groß, wodurch sie eher zum Luxusgut wurde. Der Kugelkopfdrucker funktioniert genauso wie die elektronische Kugelkopfschreibmaschine, mit dem einzigen Unterschied, dass anstelle der Tastatur der Computer angeschlossen ist.