Einige Monate nachdem die ersten 3D-Drucker vorgestellt worden sind tauchte nun auf der IFA 2013 der erste Freihand-3D-Drucker auf, welcher vom Kickstarter-Projekt „3Doodler“ finanziert wurde.
Jetzt fragen Sie sich bestimmt, was ein Freihand-3D-Drucker überhaupt ist. Nun, es ist ein Gerät, welches die längliche Form eines Stiftes hat, aber deutlich breiter ist. In den Stift werden etwa 3mm dicke Plastikstränge eingeführt, welche dann an der Spitze des Gerätes so stark erhitzt werden, dass sie geschmolzen an der Gerätspitze herauskommen. Das Kuriose dabei: Schon nach einigen Sekunden erstarrt das Plastik wieder und wird hart, so dass man mit dem flüssigen Plastik selbst Senkrechte Linien machen kann, ohne dass sich das Plastik verformt oder sich etwa zur Seite biegt. So öffnen sich dem Zeichner viele neue Möglichkeiten der Gestaltung, da sie jetzt nicht nur 2-Dimensional, sondern auch 3-Dimensional zeichnen können. Als Prototyp gab es beispielsweise eine Schablone, welche mit dem Plastik ausgefüllt wurde und „ausgedrückt“ Einzelteile für eine Nachbildung des Pariser Eifelturms darstellte. So können Sie die Einzelteile nun so zusammendrucken, dass sich eine komplette 3-Dimensionale Nachbildungsminiatur des Eifelturms ergibt. Natürlich ist dies, im Gegensatz zu normalen 3D-Druckern, keine Alternative um Ersatzteile oder Bauteile zu erstellen, da man hier, wie der Name schon sagt, Freihand kreiert und die menschliche Hand nicht(oder nur mit extrem hohen Aufwand) in der Lage wäre, so welche Teile zu erstellen.
Viel mehr ist der Freihand-3D-Drucker als Bastelinstrument gedacht, da man damit nun auch in der dritten Dimension zeichnen kann. Der Auslieferungstermin ist der Februar nächsten Jahres, der Preis beträgt 99$ und enthält den Freihand-3D-Drucker inklusive 50 Plastikstränge.