Makulatur ist ein Begriff aus dem Lateinischen, welcher mit „beflecktem Ding“ übersetzt wird. Gemeint ist hiermit bedrucktes Papier, das wertlos geworden ist, also Altpapier. Die Bezeichnung Makulatur wird heutzutage vor allem im Druckwesen, bei Tapezierern und in der Außenwerbung verwendet. Andernfalls ist eher der Begriff Altpapier geläufig. Lediglich umgangssprachlich verwendet man Makulatur teilweise, um nicht eingehaltene oder umsetzbare Verträge und Gesetze zu bezeichnen. Jene Papierbögen, die Fehler aufweisen und nicht mehr bedruckt werden können, sind im Druckwesen Makulatur. Durch Deakzession wird in Museen von Zeit zu Zeit Makulatur aussortiert. Damit sind jene Bücher und Akten gemeint, die wertlos oder beschädigt sind. Sammler von Briefmarken kennen den Ausdruck Makulatur dadurch, dass auch Briefmarkenbögen mit Fehlern, entweder beim Druck, beim Papier oder bei der Zähnung, als Makulatur vernichtet werden. Die Pergamentmakulatur stammt aus dem Mittelalter. Hierzu dienten alte Bücher als Verstärkung für Einbände, um die Bücher zu schützen. Beim Tapezieren dient eine Makulatur dazu, unebene Flächen auszugleichen und den Untergrund fürs Tapezieren weniger saugfähig zu machen. Früher wurden Zeitungen und Kleister als Makulatur verwendet, heute gibt es bereits Rollmakulatur oder Flüssigmakulatur. Zur Unterfütterung und auch zum Ausgleich von verschiedenen Größen wird Makulatur bei Plakaten verwendet. Hierfür wird Makulaturpapier hergestellt, welches nicht aus Altpapier besteht.
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