Japanpapier ist eine sehr spezielle Papierart, die auch in speziellen Bereichen eingesetzt wird, bei der die besonderen Eigenschaften des Japanpapiers voll zur Geltung gebracht werden können. Der Herstellungsprozess ist vergleichsweise aufwendig, da der Zellstoff nicht aus Holz, sondern aus kleineren Pflanzen gewonnen wird. Außerdem wird die Rinde dieser Pflanzen geklopft und nicht zerschnitten. Dadurch können die langen Fasern erhalten bleiben. Dadurch entsteht ein sehr festes und widerstandsfähiges Papier, welches aber dennoch nicht wirklich dicker ist als anderes Papier. Das Japanpapier verdankt seinen Namen selbstverständlich seinem Heimatland Japan, wo es bereits seit vielen Jahrhunderten hergestellt wird und die Technik bis heute von Generation zu Generation weiter getragen wird. Da für die industriell Nutzung heute andere Papierarten vorherrschend sind, hat das Japanpapier allerdings nur mehr relativ geringe Bedeutung. Auch sind die herstellenden Betriebe heute eher selten geworden. Jedoch gibt es einige Bereiche, wo gerade dieses Papier sehr begehrt ist. Dazu gehört das Kunsthandwerk, aber ebenso auch der Modellbau, wo es beispielsweise für die Tragflächen von Modellflugzeugen Anwendung findet. Doch auch in der professionellen Restaurierung von alten Schriften und wertvollen Büchern hat das Japanpapier große Bedeutung, da es sich ideal eignet, um schadhafte Stellen zu ersetzen und auszugleichen. Hier werden häufig nur kleine Flächen ausgebessert.
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