Der Chemiekonzern E.I. du Pont de Nemours and Company, kurz du Pont, entwickelte im Jahr 1972 ein Farbprüfverfahren, um das Druckergebnis bereits vor dem Ausdruck auf dessen Farbrichtigkeit prüfen zu können. Somit ist es möglich, die farbliche Abstimmung zu kontrollieren, ohne dass bereits ein ausgedrucktes Ergebnis vorliegt. Neben dem Andruck und dem Digitalproof kann hierzu auch der Analogproof verwendet werden. Cromalin ist jenes Verfahren, das für den Analogproof zur Farbüberprüfung am häufigsten verwendet wurde. Mittlerweile ist der Digitalproof am gängigsten. Bei Cromalin wird ein Druckfilm auf ein Trägermaterial mit UV-strahlungsempfindlicher Farbschicht aufgelegt und belichtet. Während die nicht farbtragenden Stellen später ausgewaschen werden können, bilden die farbtragenden Stellen den Farbauszug. Da dieses Verfahren zeitaufwändig und nur für ein oder maximal zwei Druckverfahren geeignet sind, wurde und wird die Vorabüberprüfung von Ausdrucken auf Digitalproof umgestellt, welche die Farbanpassung über die Farbprofile steuern. Cromalin bietet aber den Vorteil, dass rasterbedingte Probleme sichtbar werden, da jene Rasterpunkte des Originales nachgebildet werden. Des weiteren erreichen die Ergebnisse von Cromalin eine hohe Konstanz und können einfach reproduziert werden. Befinden sich Fehler in der Ausgangsdatei, so kann man diese gegebenenfalls noch ausbessern, bevor diese zur Drucklegung kommen. Durch Cromalin erreicht man Ergebnisse, die dem Druck sehr ähnlich und farbverbindlich sind.
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